Telefonberaterin Nicolle: Runen, eine Art der Kommunikation

Einst wurden Runen in Steine, Elfenbein und Holz geritzt und hatten für die Völker im nordischen Raum eine mystische Bedeutung. Sie dienten der Kommunikation der Wikinger und Völkern, die aus Pommern, Böhmen, Schlesien und Norddeutschland stammten. Sie gehen zurück bis in das 2. Jahrhundert nach Christus.

Informationen zu Legesystemen und deren Bedeutung

• Laguz: Wasser, See
• Fehu: Nahrung, Vieh, Wohlstand
• Wunjo: Freude, Wonne, Glückseligkeit
• Gibo: Geschenk, Gabe
• Raido: Wagen, Ritt, Reiten

Wo genau die Runen herkommen und wie sie genau entstanden sind, darüber ist nicht viel bekannt. Forscher glauben, ihre Vorreiter waren südeuropäische Schriften. In Schweden und Dänemark wurden die ältesten Runensteine gefunden.

Den Runenzeichen wurden mehrere Bedeutungen zugeschrieben. Sie wurden in Felssteine geritzt, in Holz und in weitere zahlreiche Materialien. Zum einen wurden so Botschaften übermittelt. Zum anderen dienten sie auch als Kultzwecke. 24 Schriftzeichen beinhaltet das älteste Runenalphabet. Jedes Zeichen stand für einen Buchstaben mit einem bestimmten Lautwert. Jedem Zeichen wurde auch ein bestimmtes Symbol zugeschrieben. Die Krieger aus Germanien ritzten die Schriftzeichen in Ihre Waffen, beispielsweise in den Griff der Schwerter, um so gut ausgerüstet für den Kampf zu sein. Wahrsager, Schamanen sowie religiöse Führer nutzten sie, um die Zukunft vorauszusagen. Bestimmte Schriftzeichen standen für Eigenschaften, wie Weisheit, Fleiss, Mut, Treue und Disziplin. Sie waren nicht nur ein Kommunikationsmittel, was die Ritzungen in Steinsäulen beweisen. Sie wurden auch bei Kulthandlungen verwendet.

Wahrsagen mittels Runensteinen

Geistliche Führer der Nordgermanen trafen anhand der Schriftzeichen Vorhersagen für die Zukunft. Stämme, die Rivalen waren, führten keine Kämpfe durch, sofern die Zeichen besagten, dass der Ausgang des Kampfes negativ ausfallen würde. Es ist in historischen Quellen die Rede davon, dass Germanen auch das Runenwerfen beherrschten und so die Zukunft voraussagten. Die Wala, war diejenige, die damit umgehen konnte. Wala war eine Zauberin, Hexe und Wahrsagerin. Anhand der Form, die die Runenzeichen, nachdem werfen ergaben, traf sie Aussagen über die Entwicklung. In der Gegenwart wird ebenfalls mit den germanischen Runen gearbeitet. Derjenige, der eine Frage hat, konzentriert sich ganz auf diese und zieht einen mit einem Schriftzeichen versehenen Stein. Derjenige, der Rat sucht, sollte auch den Runenstein ziehen.

Runenorakel und die Bedeutung

Das Runenorakel ist eine der ältesten und bekanntesten Methode, um in die Zukunft zu schauen. Es benötigte damals wie heute keinen festen Ort oder eine bestimmte Energie, um Voraussagen zu treffen. Jedes Schriftzeichen hatte eine bestimmte Symbolik, woraus Wahrsager aufgrund der Konstellationen Vorhersagen trafen. Nauthiz bedeutet beispielsweise Notsituation sowie Frustrationen. Die Rune Uruz steht für unbezwingbare Energie. Das Runenorakel gibt nur Antworten auf die Fragen, die richtig formuliert wurden, was bestimmte Situationen des Lebens betrifft. Sie beantworten Fragen zur Beziehung, zu beruflichen Chancen und zu zwischenmenschlichen Beziehungen.

Die Wirkung

Was die Runen voraussagen, ist nicht in Stein gemeisselt. Die Antworten, die Sie
erhalten, zeigen nur die Richtung eines Trends auf. Sie dienen Ihnen als Entscheidungsunterstützung. Beginnen Sie gerade erst mit der Runenarbeit, nutzen Sie am besten das Futhark. Für Anfänger eignen sich auch spezielle Runen-Sets, die die Befragung des Orakels erleichtern. Meist ist auf den Untergründen wie Glas, Holz, Bergkristall, Amethyst oder Mondstein, das ältere Runenalphabet abgebildet. Es gibt mehrere Faktoren, welche eine Rolle beim Wahrsagen spielen.

Runenziehen

Keltische Überlieferungen legen nahe, dass die Runensteine in die Luft geworfen wurden. Sobald diese auf dem Boden ankamen, wurden Antworten aus den Steinen interpretiert. Eine weitere Methode ist das Ziehen direkt aus einem Beutel. Das ist das Runenziehen. Diese Variante wurde am häufigsten verwendet. Der Runenmeister begab sich dazu in einen leichten Trancezustand. So konnte er mit den Naturgeistern Verbindung aufnehmen und sich gleichzeitig auf die Fragestellung konzentrieren. Die Runen, welche er im Trancezustand zog, nahm er zur Hand, um das Orakel zu erstellen.

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